Im zweiten Schritt erfolgt die Datenerhebung für die Klimabilanz. Dabei werden alle relevanten Treibhausgasemissionen nach Scope und Kategorie erfasst. Die Datenerfassung kann, abhängig von Branche und Unternehmen, anspruchsvoll sein, da nicht alle Emissionen direkt messbar sind. Bei fehlenden Primärdaten sind Schätzungen erforderlich. Wir unterstützen Sie bei einem effektiven Daten- und Prozessmanagement, um die Qualität und Verfügbarkeit der Daten zu optimieren.

Auch wenn viele Unternehmen regelmäßig Klimabilanzen erstellen, ist strukturiertes Datenmanagement entscheidend, insbesondere bei der initialen Bilanzerstellung. Mit der detaillierten Dokumentation der Prozesse wird eine eigenständig durchgeführte Klimabilanzierung zukünftig ermöglicht.

Nach der Datenerhebung erfolgt im dritten Schritt die Berechnung der Treibhausgasemissionen. Dabei kommen verschiedene Methoden, Emissionsfaktoren und IT-Tools zum Einsatz.

Aktuell werden Klimabilanzen zunehmend mithilfe von IT-Tools und vordefinierten Emissionsfaktoren erstellt, insbesondere für Scope 1 und 2 Emissionen, bei denen die Faktoren gut verfügbar und von hoher Qualität sind. Für Scope 3 Emissionen variiert die Verfügbarkeit der Faktoren je nach Kategorie und erfordert teilweise individuelle Auswahl. Wir unterstützen Sie bei der Auswahl, um eine einheitliche Berechnung der Treibhausgasemissionen einer Kategorie sicherzustellen und die Gesamtemissionen im festgelegten Betrachtungsbereich zu ermitteln.

Mit der Analyse der Ergebnisse können Potenziale identifiziert werden, in denen eine Reduktion der Emissionen möglich ist. Aus der Kategorisierung der Emissionen nach den Science Based Targets (SBT) werden Maßnahmen abgeleitet.

Daraus kann sich eine Klimastrategie als ein wesentlicher Baustein zur Einführung eines ganzheitlichen Klimamanagements entwickeln. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir eine Klimastrategie, welche darauf abzielt, den Ausstoß von Treibhausgasen pro Jahr zu reduzieren, die Energieeffizienz zu verbessern und sich dem Klimawandel anzupassen.

Die Prüfung und Verifizierung der Ergebnisse sind essenzielle Schritte bei der Erstellung einer Klimabilanz oder eines Corporate Carbon Footprints (CCF). Dabei können sowohl interne als auch externe Auditoren herangezogen werden, um die Genauigkeit und Vollständigkeit der Berichterstattung zu gewährleisten. Die Art der Verifizierung variiert je nach Berichtsstandard und ist nicht in allen Fällen obligatorisch.

Im finalen Schritt werden die Bilanz, die Strategie inkl. Ziele und ausgewählte Maßnahmen intern und extern kommuniziert. Die ggf. von einem unabhängigen Auditor geprüfte Klimabilanz wird als Teil der integrierten Berichterstattung im Geschäftsbericht neben anderen Nachhaltigkeitsaspekten (vgl. hier auch CSRD-Richtlinie) für externe Stakeholder Gruppen (z. B. Investor:innen, Kund:innen, Rating Agenturen) kommuniziert. Selbstverständlich sollte zeitgleich eine interne Kommunikation an die Mitarbeiter:innen und enge Partner:innen des Unternehmens erfolgen, um begleitend zur Erreichung der Klimaziele die internen Stakeholder:innen mitzunehmen.

Wir begleiten Sie dabei eine passende Kommunikationsstrategie für die Ergebnisse Ihrer Klimabilanzierung zu finden. Eine klare Berichterstattung über Umweltleistung und -ziele stärkt nicht nur das Vertrauen der Stakeholder, sondern kann auch zu einem positiven Image beitragen.