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Effektives Stakeholdermanagement

So überzeugen Sie alle relevanten Stakeholder von Ihrem Projektvorhaben

Geschätzte Lesezeit: 8 Minuten
Worum geht es in diesem Beitrag?

Ein effektives Stakeholdermanagement ist von entscheidender Bedeutung für Unternehmen, da es ihnen ermöglicht, die vielfältigen Bedürfnisse, Erwartungen und Interessen der beteiligten Parteien zu identifizieren, zu verstehen und zu adressieren. In diesem Rahmen stellen die Stakeholderanalyse und die Stakeholderkommunikation wichtige Bestandteile des Stakeholdermanagements dar.

Da ein effektives Stakeholdermanagement und damit eine auf die verschiedenen Beteiligten zugeschnittene Kommunikation für Unternehmen und deren Projektvorhaben wichtig sind, vertiefen wir dieses Thema in diesem Blogbeitrag. Auch erfahren Sie hier, wie man Stakeholder mit Hilfe der so genannten Stakeholder-Matrix klassifiziert und welche Schritte bei der Umsetzung einer erfolgreichen Stakeholderkommunikation helfen.

Icon Definition Stakeholder

Wer/ Was sind Stakeholder?

Stakeholder sind Personen, Gruppen oder Organisationen, die von einem Projekt betroffen sind oder dieses beeinflussen können. Dies schließt unter anderem Kund:innen, Lieferant:innen, Mitarbeitende, NGOs, Investor:innen und Regierungsbehörden ein. Sie können demnach sowohl intern als auch extern sein.

Die Stakeholder eines Projekts haben unterschiedliche Erwartungen und Bedürfnisse, die berücksichtigt werden sollten. In einem erfolgreichen Projekt ist es wichtig, die Erwartungen und Bedürfnisse der Stakeholder zu verstehen und diese in ihre Entscheidungen und Aktivitäten zu integrieren.

Bild Definiton Stakeholdermanagement
Icon Definiton Stakeholdermanagement

Was ist Stakeholdermanagement?

Stakeholdermanagement bezieht sich auf den Prozess der Identifikation, Analyse, Planung und Überwachung der Interaktionen zwischen einem Projekt und dessen Stakeholdern.

Das Ziel des Stakeholdermanagements besteht darin, die Interessen und Bedürfnisse der Stakeholder zu verstehen und sicherzustellen, dass die Entscheidungen und Aktivitäten im Projektumfeld in Einklang mit ihren Erwartungen und Anforderungen stehen. Es geht also darum, eine wertschätzende und effektive Beziehung zu den Stakeholdern aufzubauen.

Das Stakeholdermanagement ist ein wichtiger Bestandteil des Projektmanagements, da es sicherstellt, dass die Sichtweisen aller Stakeholder, einschließlich der Mitarbeitenden, Kund:innen und Lieferant:innen berücksichtigt werden. Durch ein umfassendes Stakeholdermanagement gewinnt ein Unternehmen das Vertrauen und die Unterstützung seiner Stakeholder und verbessert seine Reputation, was wiederum zu langfristigem Erfolg führt.

Zwei wichtige Bestandteile des Stakeholdermanagements sind die Folgenden und werden in den kommenden Abschnitten näher beleuchtet:

  • Stakeholderanalyse
  • Stakeholderkommunikation

 

Stakeholdermanagement ist kein Soft-Management-Modell. Es ist ein harter, wirtschaftlicher Faktor, der den Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens bestimmen kann.
R. Edward Freeman
Renommierter Managementwissenschaftler

Was ist eine Stakeholderanalyse und warum ist sie wichtig?

Eine Stakeholderanalyse ist ein Prozess, bei dem die Interessengruppen eines Unternehmens identifiziert, analysiert und bewertet werden. Die Stakeholderanalyse ermöglicht es Unternehmen, die Erwartungen und Bedürfnisse ihrer Interessengruppen besser zu verstehen, um angemessen auf diese reagieren zu können.
Hier haben wir einige Gründe für eine Stakeholderanalyse aufgeführt:

1. Grund 04

Identifizierung von Schlüssel-Stakeholdern

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Stakeholderanalyse wichtig ist, um eine bessere Beziehung zu den Stakeholdern aufzubauen, Risiken und Chancen zu identifizieren und Lösungen zu entwickeln, die den Interessen der Stakeholder entsprechen. Eine effektive Stakeholderanalyse trägt dazu bei, dass Unternehmen langfristige und erfolgreiche Beziehungen zu ihren Stakeholdern aufbauen und somit auch ihren Geschäftserfolg fördern.

Die Stakeholderanalyse ist ein wesentlicher Schritt für Unternehmen, um ein umfassendes Verständnis der Bedürfnisse und Erwartungen ihrer relevanten Interessengruppen zu erlangen.
John Smith
Experte für Stakeholdermanagement

Was ist eine Stakeholder-Matrix und warum ist sie nützlich?

Eine Stakeholder-Matrix ist ein Instrument zur Analyse und Bewertung der Interessengruppen eines Unternehmens. Es ist ein wichtiges Werkzeug im Rahmen der Stakeholderanalyse und unterstützt Unternehmen bei der Bewertung der Interessen und des Einflusses der verschiedenen Stakeholder.

Die Stakeholder-Matrix wird normalerweise als zweidimensionale Tabelle dargestellt, in der der Einfluss der Stakeholder und das Interesse an dem Projekterfolg auf einer Skala von niedrig bis hoch bewertet werden. Typischerweise werden die Stakeholder auf der Grundlage der Informationen aus der Stakeholderanalyse in die Matrix eingetragen.

Der Einfluss der Stakeholder ergibt sich aus verschiedenen Faktoren, wie z. B. der finanziellen Stärke, der politischen Unterstützung oder dem Einfluss auf Entscheidungsträger. Das Interesse der Stakeholder kann von gering bis hoch reichen, je nachdem, wie sehr sie von den Aktivitäten des Unternehmens betroffen sind und welche Erwartungen sie an das Unternehmen haben.

Durch die Platzierung der Stakeholder in der Matrix können Unternehmen schnell erkennen, welche Stakeholder einen hohen Einfluss und ein hohes Interesse haben und somit besonders wichtig für das Unternehmen sind. Diese Stakeholder sollten priorisiert und ihre Interessen und Bedürfnisse im Rahmen des Stakeholdermanagements berücksichtigt werden.

Demnach ist die Stakeholder-Matrix ein nützliches Instrument für Unternehmen, um eine effektive Kommunikations- und Beziehungsstrategie mit den verschiedenen Stakeholdern zu entwickeln. Sie hilft Unternehmen dabei, die Erwartungen und Bedürfnisse ihrer Stakeholder zu verstehen und entsprechend darauf zu reagieren.

Graphik Stakeholder- Matrix
Die wirkliche Kommunikation beginnt, wenn man aufhört zu reden und anfängt zuzuhören.
Daniel J. Edelman
Edelman-Gründer

Was ist eine effektive Stakeholderkommunikation und wie wird diese umgesetzt?

Stakeholderkommunikation bezieht sich auf den Prozess der Übermittlung von Informationen an und zwischen den Stakeholdern eines Projekts, um einen effektiven Informationsfluss und die Zusammenarbeit zu fördern.

Das Ziel der Stakeholderkommunikation ist es, sicherzustellen, dass alle Stakeholder eines Projekts über relevante Informationen und Entwicklungen informiert sind und dass sie die Möglichkeit haben, ihre Meinungen und Bedenken zu äußern.

Eine effektive Stakeholderkommunikation trägt dazu bei, das Vertrauen und die Unterstützung der Stakeholder eines Projekts zu gewinnen und eine positive Beziehung aufrechtzuerhalten. Wenn Stakeholder nicht angemessen informiert werden, führt dies zu Missverständnissen, Frustration und Konflikten, was sich negativ auf das Image und den Erfolg des Projekts auswirken kann.

Durch eine offene und transparente Kommunikation hingegen entwickeln Stakeholder ein besseres Verständnis für die Ziele und Aktivitäten des Projekts und identifizieren sich stärker mit diesen. Folgende Schritte führen zu einer erfolgreichen Stakeholderkommunikation:

Graphik Umsetzung Stakeholderkommunikation

Schritt 1: Analyse der Kommunikationsbedürfnisse und -präferenzen der Stakeholder

Es ist wichtig, die Kommunikationsbedürfnisse und -präferenzen der Stakeholder zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass die Informationen effektiv übermittelt werden. Einige Stakeholder bevorzugen beispielsweise E-Mails, während andere lieber persönliche Gespräche führen. Die Kommunikationspräferenzen werden im Rahmen der Stakeholderanalyse ermittelt.

Schritt 2: Entwicklung einer Kommunikationsstrategie

Basierend auf der Stakeholderanalyse und den Kommunikationsbedürfnissen und -präferenzen der Stakeholder sollte eine Kommunikationsstrategie entwickelt werden. Die Strategie definiert das Wann? Was? Wie? und Wer? für einen zielgerichteten Informationsfluss.

Schritt 3: Festlegung von Kommunikationskanälen und -werkzeugen

Es ist von Relevanz, die geeigneten Kommunikationskanäle und -werkzeuge zu wählen, um sicherzustellen, dass die Informationen effektiv übermittelt werden. Hierfür können beispielsweise Newsletter, Pressemitteilungen, Social Media, persönliche Gespräche, E-Mails oder Telefonkonferenzen genutzt werden. Die Wahl der Kommunikationskanäle sollte auf den Kommunikationsbedürfnissen und -präferenzen der Stakeholder basieren.

Schritt 4: Implementierung der Kommunikationsstrategie

Nach der Entwicklung der Kommunikationsstrategie und der Wahl der Kommunikationskanäle und -werkzeuge sollte die Kommunikationsstrategie implementiert werden. Dabei sollten die Kommunikationsaktivitäten regelmäßig überwacht und bewertet werden, um sicherzustellen, dass die Informationen effektiv übermittelt werden und die Erwartungen der Stakeholder erfüllt werden.

Schritt 5: Bewertung der Wirksamkeit der Kommunikation

Es ist wichtig, die Wirksamkeit der Kommunikation zu bewerten, um sicherzustellen, dass die Ziele der Kommunikationsstrategie erreicht werden. Hierfür können beispielsweise Umfragen, Feedback von Stakeholdern oder Kennzahlen wie Öffnungsraten von E-Mails oder Klicks auf Social-Media-Beiträgen genutzt werden.

Eine intensive Stakeholderanalyse und eine effektive Stakeholderkommunikation sind im Rahmen des Stakeholdermanagements von besonderer Relevanz
Unser Fazit

Stakeholdermanagement und damit auch die Stakeholderanalyse und die Stakeholderkommunikation stellen wichtige Elemente für den Erfolg eines Unternehmens sowie seiner Projektvorhaben dar. Durch eine Stakeholderanalyse können Unternehmen ihre Stakeholder besser verstehen und darauf angemessen reagieren. Die Stakeholderkommunikation hilft Unternehmen dabei, eine bessere Beziehung zu ihren Stakeholdern aufzubauen und ihr Vertrauen zu gewinnen.

Wollen Sie die Stakeholder-Matrix oder die fünf Schritte zu einer effektiven Stakeholderkommunikation verwenden?
Hier geht es zum Download!

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